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Was zählt? Minderheitenschutz in der Datenverarbeitung

Big Data, Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen sind alles Stichwörter einer vermehrt digitalisierten Welt. Diese Algorithmen jedoch arbeiten auf der Grundlage von Vorannahmen, die wiederum maßgeblich dahingehend getroffen werden, was jetzt am wahrscheinlichsten zutrifft. Aber was bedeutet das für Menschen, die Minderheiten angehören und damit eher unwahrscheinlich sind? Wie verhandeln wir nicht-binäre Geschlechter oder Behinderungen in der Technikverarbeitung? Welche Auswirkungen hat es auf unsere Gesellschaft, wenn nur das valide ist, was wir in Datenbanken abbilden können? Welche Auswirkungen hat dies auf Ansätze aus der künstlichen Intelligenz, des maschinellen Lernens oder dem Umgang mit großen Datenmengen? In diesem Vortrag beschäftigen wir uns mit den Implikationen unfair verteilter Datensätze an Beispielen von Geschlecht und Behinderung und wie diese verändern, was es bedeutet, als Mensch zu zählen.

Katta Spiel ist FWF Hertha-Firnberg Post-Doc an der HCI Group der Technischen Universität Wien. Katta beschäftigt sich mit marginalisierten Perspektiven auf Technologie um kritisches Design und Technologiegestaltung zu informieren. Diese Arbeit spielt sich an der Schnittstelle von Informatik, Design und Kritischer Theorie ab. Dabei bezieht sich Katta auf Methoden des (Kritischen) Partizipativen Designs sowie Action Research. Kollaborationen mit neurodivergenten und/oder nicht-binären Personen haben dabei schon Erkundungen von neuwertigen Potentialen für Design, methodischen Entwicklungen in der Mensch-Maschine Interaktion sowie innovativen technologischen Artefakten geführt.

Vortrag: Katta Spiel

Ort: FH St. Pölten, Future Lab
Sprache: Deutsch, Deutsch, Österreichische Gebärdensprache
Alter: 16+
Zeit: 30. September 2022, 17:00 – 17:30 Uhr

Image by Katta Spiel (TU Wien)