Lärmschutzwände bestehen derzeit aus sehr energie- und emissionsintensiven Materialien wie Beton, Glas, Aluminium, imprägniertem Holz, Kunststoffen oder Ziegelsteinen. Neben den hohen Kosten und dem hohen Energieaufwand bei der Herstellung ist ein Recyclingprozess bei Ersatz oder Rückbau nur selten möglich. Hier gilt es, preiswerte und zukunftsfähige Alternativen zu entwickeln.
Das Material Lehm kann mit seinem geringen Primärenergiebedarf, der regionalen Verfügbarkeit und der vollständigen Recycling- bzw. Rückführbarkeit eine gewinnbringende Alternative darstellen. Die Einsatzmöglichkeiten des Materials Lehm im Bereich des Lärmschutzes wurde in einem Sondierungsprojekt der FFG FH St. Pölten und TU Wien gefördert durch FFG exemplarisch untersucht. Im Projekt wurden mehrere Varianten von LSW mit Lehmbautechnik identifiziert und entworfen. Anschließend erfolgte eine umfassende Bewertung hinsichtlich Kriterien wie technische Performance, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit. Begleitet wurde die Sondierung durch einen permanenten Dialog mit unterschiedlichsten Stakeholder*innen um die Anforderungen der Betreiber, Produzenten, Lieferanten usw. von Beginn an zu berücksichtigen.
Mitmachstation
Ort: Universalmuseum Joanneum
Station von: FH St. Pölten
Sprache: Deutsch
Altersempfehlung: ab 19 Jahren
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